Warum die Lebensmittelqualität wichtig ist? Immer wieder hört man, dass es im heutigen Gemüse und Früchten nicht mehr das an Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen drin hat, was es vor 20 Jahren hatte. Einige Menschen wollen das nicht hören, aber es ist einfach nicht weg zu reden, wenn man die Augen offen hält. Wenn man ehrlich mit sich ist und selbst ein wenig forscht, kann man es nicht verleugnen. Die Industrialisierung und der lange fortwährende Trend nach immer billiger und mehr kann nicht zugleich dieselbe Qualität hervorbringen. Was könnten die Gründe für diesen teilweise nur noch bruchteilhaften Gehalt an Nährstoffen sein?
Grundwasserverschmutzung (ja sogar in der Schweiz ist teilweise Grundwasser nicht mehr trinkbar durch die Unmengen von Giftstoffen, die mittlerweile im Grundwasser vorhanden sind), Pestizide, Fungizide, fehlende Biodiversität, unreife Ernten, wochen- oder monatelange Transporte, ausgelaugte und massiv vergiftete Böden, Preiskampf… Die traurige Liste geht sicher noch weiter. Sehr häufig wachst das Gemüse, welches wir im Supermarkt kaufen nicht mal mehr im Boden, sondern wird in einer Flüssigkeit in Fabrikhallen herangezüchtet. Wieso sollten wir etwas ändern? Unser Körper ist ein Wunderwerk der Natur. Damit er funktioniert, sich immer wieder regenerieren und sich gegen Schädlinge und Krankheiten schützen kann, braucht er die nötigen Werkzeuge und Baustoffe. Diese gibt uns die Natur in Form unserer Lebensmittel. Wichtig ist hier die Betonung auf LEBENSmittel. Nur wenn die Nahrung, welche wir aufnehmen auch wirklich ein Lebensmittel ist und die Stoffe enthält, welche unser Körper braucht, funktionieren wir wie es die Natur vorgesehen hat. Damit ein Gemüse oder eine Frucht die ganzen wichtigen Mikro- und Makronährstoffe bilden kann, welche unser Körper zum Überleben und funktionieren braucht, sind folgende Kriterien zu erfüllen:
Was ist die Lösung? Eine Möglichkeit in der heutigen Zeit ist sicher das Supplementieren mit hochwertigen, 100% natürlichen und bioverfügbaren Nahrungsergänzung. Hier sei aber angemerkt, dass es ein absolutes MUSS ist, sich vorher ganz genau zu informieren und sorgfältig mit einem hohen Qualitätsraster seine Wahl zu treffen. Beim Angebot an Nahrungsergänzungen auf dem Markt gibt es sehr viele Sachen, die teilweise eher Schaden, weil auch hier Verunreinigungen drin sind oder es teilweise nicht natürlich ist. Und wie es der Name bereits sagt, ist es nur eine Ergänzung. Es ist heute definitiv nicht mehr wegzudenken, aber Achtung: es soll und darf nie ein 100%er Ersatz von echten Lebensmittel sein. Was können wir also tun? Der Trend geht ganz klar zurück in die Richtung teilweiser „Selbstversorger“. Ein wunderbarer Trend, welcher uns wieder mit der Natur verbindet. Menschen beginnen wieder, sich mehr dafür zu interessieren, was sie in ihren Körper geben. Gerade hier wird das Thema „Gardening“ super spannend. Was gibt es denn für Möglichkeiten? Nicht jeder hat die Möglichkeit und den Platz, seinen eigenen Garten zu haben. Ganz zu schweigen von der Zeit, die da beansprucht wird. Früher war unsere Hauptbeschäftigung während dem ganzen Tag, uns um die Nahrung zu kümmern. Im heutigen Leben hat sich das massiv geändert. Wenn, dann dürfen wir uns am Morgen, Abend oder am Wochenende Zeit dafür nehmen. Es gibt aber schöne Möglichkeiten, sich auch mit wenig Platz und Zeit etwas selbst anzubauen. Hochbeete sind eine Alternative für den fehlenden Platz, welche viele auch gerade auf einem Balkon in der Stadt haben können. Zusätzlich ist es noch gleich Rücken schonend :) Sprossenziehen Eine der einfachsten Möglichkeiten, sich mit dem Thema Gardening zu starten und sich anzufreunden, ohne viel Zeit aufzuwenden, ist das Thema Sprossen. Sie sind ein Wunder der Natur. Mit Wasser und ein wenig Licht bildet sich aus Sprossensamen innerhalb von 4-5 Tagen wahre Mineralstoff- und Vitaminbomben. Der Aufwand ist minimal und der Ertrag lässt sich sehen. Hier haben wir für uns ein System entdeckt, welches es massiv einfacher macht als mit Erde zu arbeiten. Sprossengläser, bei welchen der Deckel gelocht ist und so für eine gute Luftzirkulation führt. 2 Mal im Tag mit frischem Wasser spülen reicht bereits aus. Du findest sie einfach oder kannst dich gerne bei uns melden für einen Tipp. Kräutergarten Kräuter und Gewürze sind gerade im Ayurveda extrem wichtig. Sie enthalten so viele Nährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe und werden häufig unterschätzt. Ein eigener kleiner Kräutergarten ist ganz einfach zu haben und weder Zeitaufwändig, noch kostenintensiv. Für die kälteren Wintermonate können Kräuter gut getrocknet werden und so das ganze Jahr durch genutzt werden. Worauf ist beim Gardening allgemein zu achten Ein sehr wichtiger Aspekt ist natürlich, dass die Samen, die Saat oder die Stecklinge, welche zum Selbstanbauen benutzt werden, von allerbester Qualität und ohne Giftstoffe, ohne Genmanipulation und in bester Bioqualität sind. Es sollte auch darauf geachtet werden, dass die Erde und allenfalls Dünger den gleichen Kriterien entspricht. Das Wasser welches zum Wässern benutzt wird muss wenn möglich gefiltert sein, da in unserem Leitungswasser bereits viele Schadstoffe drin sind. Je sauberer das Wasser, desto sauberer unsere Ernte. Denkt daran: Häufig wird gesagt, dass die Wasserqualität von der Leitung und die benutzen Dünger usw. innerhalb der Toleranz an Giftstoffen liegt (gerade in der Schweiz). Stellt euch aber vor, dass wir unsere Pflanzen, Sprossen, Gemüse täglich mit diesem Wasser, welches an der Grenze der Toleranz liegt, giessen. Die ganzen Giftstoffe sammeln sich und wenn wir die Ernte dann verspeisen, haben wir die Summe aller Giftstoffe auf einem in unserem Körper. Das dürfte alle wachrütteln und das Dilemma dieser sogenannten sicheren Grenzwerte aufzeigen.
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AutorenStefanie & Adrian Archiv
October 2020
Kategorie
All
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